Archive: Oktober 2023

29. Oktober 2023

Kontaktampel-Anlage installieren

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Czisch! Demnächst wird die B10 aus Richtung Norden für den Verkehr nach Ulm gesperrt. Dies bedeutet, dass der Berliner Ring und der Kurt-Schumacher-Ring täglich mit 5000 bis 6000 Fahrzeugen mehr belastet wird.

Deshalb stellen wir den Antrag, dass für diese Zeit an der Einmündung Jörg-Syrlin-Straße/Kurt-Schumacher-Ring eine Kontaktampel-Anlage installiert wird.

Mit freundlichen Grüßen

Reinhold Eichhorn        Karl Faßnacht                 Norbert Nolle
Klaus Kopp                     Brigitte Ried                    Timo Ried
Dr. Gisela Kochs            Oliver Bumann
Reinhard Kuntz             Helga Malischewski

 


23. Oktober 2023

WWG besichtigt Müllheizkraftwerk

Einen ausführlichen Bericht zum Thema „Aus Müll wird Energie und Wärme“ bzw. zur Besichtigung des Müllheizkraftwerkes im Industriegebiet Donautal durch die Mitglieder der Wiblinger Wählergemeinschaft können Sie mit unten stehendem Link nachlesen:

Mitglieder-Information_Besichtigung_Müllheizkraftwerk_Ulm-Donautal

 

 


19. Oktober 2023

Kommunaler Energietag 2023

„Wie wollen wir in Zukunft leben“, war das Motto des Kommunalen Energietags 2023,  am 18. Oktober in Stuttgart. Vor über 850 interessierten Zuhörenden wurde das Thema „Energiewende“ mit all seinen Herausforderungen für den Wirtschaftsstandort, wie auch für den privaten Bereich, von verschiedenen Fachkundigen und Politikern diskutiert.

Neben dem Vorsitzenden der EnBW waren die Ausführungen von Ministerpräsident Winfried Kretschmann sehr aussagestark. „Neben der Ökologie muss auch die Ökonomie bei der Energiewende mit einbezogen werden“, so Kretschmann in seinem emotional gehaltenen Referat.  Den Mut zum Ausbau alternativer Energiequellen wird die Regierung verstärkt mit einfacheren Genehmigungsverfahren entgegnen.

Mit Wasserstoff und Wärmenetzen sollen die Städte und Gemeinden Zukunftsfähig gemacht werden. Eine hohe Bürgerakzeptanz soll durch mehr aktive Beteiligung erreicht werden .

Prof Dr. Florian Kapmeier, der ESB Business School der Hochschule Reutlingen, stellte in einem interaktiven Klimaszenario mit dem Klimasimulator die verschiedenen Möglichkeiten und Auswirkungen auf die Veränderung des Weltklimas dar. Minister Thomas Strobel und Kerstin Andreae, Vorsitzende des Präsidiums der BDEW (Bundesverband der Energie und Wasserwirtschaft) zeigten praktische Möglichkeiten der Energiewende auf. Beide lobten aber auch die bisher erreichten Ziele.

Bei 5 verschiedenen Foren wurden die unterschiedlichen Themenbereiche detaillierter beleuchtet. Ein hochinteressanter Tag für alle Kommunalpolitiker im Land.

Unser früherer Gemeinderat der Freien Wähler Ulm, Gerhard Bühler, hat die Fraktion beim Kommunalen Energietag in Stuttgart vertreten. Er war begeistert über das hohe Niveau dieser Tagung. Mit vielen neunen Eindrücken und Ideen kam er zurück nach Ulm.

Foto: EnBW/Christoph Schmidt

 


18. Oktober 2023

Zivil-militärische Zusammenarbeit

Mit einer gemeinsamen Veranstaltung zeigte das Bundeswehrkrankenhaus und die Stadt Ulm auf, wie die zivil-militärische Zusammenarbeit im Krisen- und Katastrophenfall aussieht. Generalarzt Dr. Johannes Backus hielt einen Vortrag aus der Sicht des Bundeswehrkrankenhauses und der Erste Bürgermeister der Stadt Ulm, Herr Martin Bendel und der Kommandant der Feuerwehr Ulm Herr Adrian Röhrle sprachen aus der Sicht der Stadt.

Unsere FWG-Stadträte Timo Ried, Oliver Bumann, Klaus Kopp und die Stadträtinnen Brigitte Ried und Helga Malischewski waren bei der Hausführung durch die Notaufnahme mit Schockraum, im Ambulanzbereich, auf den Stationen der HNO und Dermatoligie sowie auf dem Dach der Notfallrettung, auf dem der Hubschrauber landet dabei.

Bedanken wollen wir uns heute bei den ärtlichen Direktoren der Klinikbereiche und Generalazrt Dr. Backus für die informativen Erkenntnisse und die interessanten Gespräche.

Titel-Foto: Björn Hossfeld

 


17. Oktober 2023

Inbetriebnahme: Trinkwasser-Hochbehälter Kuhberg

14.10.2023: Der aktuell größte System-Behälter Europas wurde feierlich urch Ulms Oberbürgermeister Gunter Czisch und SWU-Geschäftsführer Klaus Eder eingeweiht. FWG-Stadtrat Reinhold Eichhorn und Stadträtin Helga Malischewski waren dabei, als die Pumpe des neuen Trinkwasser-Hochbehälter am Kuhberg angeschaltet wurde. Der neue Hochbehälter löst den dort seit 1907 betriebenen Wasserspeicher ab. Bauzeit waren gut drei Jahre.

Interessantes:

  • drei Rundbehältern aus Edelstahl, 10 m hoch und 25 m Durchmesser
  • jeweils vier Millionen Liter Trinkwasser
  • Netzbetrieb mit 12 Millionen m3 Trinkwasser stehen zur Verfügung
  • Das Volumen entspricht etwa dem Fassungsvermögen von 85.000 Badewannen
  • moderne und nachhaltige Speicheranlage für die nächsten 100 Jahre
  • Kosten rund 12 Millionen Euro
  • betrieben mit grünem Stom
  • Die gesamte Anlage wird durch eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach betrieben
  • Die PV Module decken ca. die Hälfte des Strombedarfs am Standort ab
  • Mit einer installierten Leistung von gut 135 kW Peak treiben die PV-Module die Pumpen des Pumpwerks an
  • besondere Fassadengestaltung, Wände aus geriffeltem Cortenstahl, natürliche rostfarbene Optik fügt das Bauwerk harmonisch in seine Umgebung ein
  • Versorgung von rund 33.000 Hausanschlüsse über ein circa 786 Kilometer langes Leitungsnetz

Drehscheibe der Wasserversorgung
Der Hochbehälter Kuhberg spielt für die Trinkwasserversorgung eine zentrale Rolle. Er speist drei weitere Wasserspeicher, welche zum Teil noch höher liegen. Insgesamt 70 Meter wird das im Wiblinger Auwald (Rote Wand) geförderte Grundwasser auf den Kuhberg hinaufgepumpt. Von dort aus fließt das Trinkwasser in die Hauptleitungen und später in die Häuser. Das natürliche Gefälle liefert den notwendigen Druck im Netz, der hier und da durch den Betrieb von Pumpen angepasst werden muss.

Zur Gewinnung und Verteilung unterhält die SWU 13 Pumpstationen und zehn Hochbehälter. Das Trinkwasser stammt überwiegend aus den Talböden von Donau und Iller. Darüber hinaus beziehen die Stadtwerke Wasser vom Zweckverband Wasserversorgung „Ulmer Alb“ sowie von der Landeswasserversorgung.

 


16. Oktober 2023

UVL Infoveranstaltung 2023

Erneuerung B10 –  Auswirkungen der Großbaustelle auf den Ulmer Norden

Auf die Ortschaften im Ulmer Norden kommt viel zu, wenn ab 2026 mit dem Rückbau der Wallstraßenbrücke begonnen wird und deshalb die B10 in Richtung Süden ab dem Knoten Lehr gesperrt wird.

Das war die Kernaussage von Herrn Michael Jung, dem Leiter der Hauptabteilung Verkehrsplanung, Straßenbau, Grünflächen und Vermessung der Stadt Ulm bei der UVL-Informationsveranstaltung am 06.10.2023 in der Schönenberghalle in Lehr vor einem erfreulich großen und interessierten Publikum von ca. 60 Personen aus Mähringen, Lehr und Jungingen.

Michael Jung legte dar, dass entgegen der ursprünglichen Planung, die zunächst nur eine Sanierung vorsah, die Wallstraßenbrücke aus Sicherheitsgründen möglichst schnell abgerissen und ersetzt werden müsse. Mit umfangreichem Zahlen- und Kartenmaterial belegte er, dass im Bauablauf, wenn jeweils zwei der insgesamt vier Spuren der B10 abgebaut sind, die Verkehrsflüsse zwingend erfordern, dass zwei Spuren in Richtung Norden erhalten bleiben, also beide Spuren in südlicher Richtung entfallen müssen.

Die Sperrung wird auf Höhe des Knotens Lehr erfolgen, so dass sich der von Norden kommende Verkehr Umwege ins Stadtgebiet suchen müsse – z.B. über die alte B10, den Berliner Ring, die Stuttgarter Straße, den Lehrer Talweg usw. Die vorausberechneten Zahlen wurden aufgezeigt. Um die Überlastung möglichst verträglich zu gestalten, soll versucht werden, was immer möglich ist, schon überörtlich auf der A8 den Verkehr so zu lenken, dass die Nutzung der B10 vermindert wird. Allein über 50 Ampelanlagen entlang der Ausweichstrecken müssen den Verkehrsflüssen entsprechend optimiert und ggf. Spuren auf den Straßen verändert werden, dass der Verkehr flüssiger läuft. Weitere Maßnahmen der Entlastung sind noch in Planung.

Erschwerend kommt hinzu, dass die Baumaßnahmen der Brücke während einer kurzen Phase von wenigen Wochen zusätzlich erfordern werden, auch die Kienlesbergstraße zu sperren, was den Abfluss vom Lehrer Talweg und vom Eselsberg her einschränken wird.

Nach der Einschätzung von Michael Jung sind Staus besonders in der Anfangszeit der Sperrung und insbesondere während des Berufsverkehrs morgens zwischen ca. 7:00 und 8:30 Uhr unvermeidbar und unumgänglich, er erwartet aber, dass auf Dauer viele der Autofahrer andere Möglichkeiten suchen werden, wie z.B. die Nutzung des ÖPNVs, Fahrgemeinschaften, Veränderung hin zu früherem oder späterem Fahrtbeginn, um Stoßzeiten zu umgehen. An eine Ausweitung des P+R Parkplatzes an der Endhaltestelle der Linie 2 auf dem Eselsberg ist eine der vielen angedachten Lösungen.

Mit den Einschränkungen ist für die Zeit von 2026 bis 2028 zu rechnen, erschwerend kommt dazu auch noch der Neubau der Adenauerbrücke, was die ganze Verkehrslage nicht einfacher macht. Da die Planungen in vollem Gange sind, war dies keine abschließende Information, sondern weitere werden folgen. Die rege Diskussion an diesem Abend hat gezeigt, dass die UVL in Ihrem Informationsabend richtig lag. Wir bleiben im Gespräch.

Ihre UVL-Stadträte
Dr. Gisela Kochs und Oliver Bumann