Inbetriebnahme: Trinkwasser-Hochbehälter Kuhberg

14.10.2023: Der aktuell größte System-Behälter Europas wurde feierlich urch Ulms Oberbürgermeister Gunter Czisch und SWU-Geschäftsführer Klaus Eder eingeweiht. FWG-Stadtrat Reinhold Eichhorn und Stadträtin Helga Malischewski waren dabei, als die Pumpe des neuen Trinkwasser-Hochbehälter am Kuhberg angeschaltet wurde. Der neue Hochbehälter löst den dort seit 1907 betriebenen Wasserspeicher ab. Bauzeit waren gut drei Jahre.

Interessantes:

  • drei Rundbehältern aus Edelstahl, 10 m hoch und 25 m Durchmesser
  • jeweils vier Millionen Liter Trinkwasser
  • Netzbetrieb mit 12 Millionen m3 Trinkwasser stehen zur Verfügung
  • Das Volumen entspricht etwa dem Fassungsvermögen von 85.000 Badewannen
  • moderne und nachhaltige Speicheranlage für die nächsten 100 Jahre
  • Kosten rund 12 Millionen Euro
  • betrieben mit grünem Stom
  • Die gesamte Anlage wird durch eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach betrieben
  • Die PV Module decken ca. die Hälfte des Strombedarfs am Standort ab
  • Mit einer installierten Leistung von gut 135 kW Peak treiben die PV-Module die Pumpen des Pumpwerks an
  • besondere Fassadengestaltung, Wände aus geriffeltem Cortenstahl, natürliche rostfarbene Optik fügt das Bauwerk harmonisch in seine Umgebung ein
  • Versorgung von rund 33.000 Hausanschlüsse über ein circa 786 Kilometer langes Leitungsnetz

Drehscheibe der Wasserversorgung
Der Hochbehälter Kuhberg spielt für die Trinkwasserversorgung eine zentrale Rolle. Er speist drei weitere Wasserspeicher, welche zum Teil noch höher liegen. Insgesamt 70 Meter wird das im Wiblinger Auwald (Rote Wand) geförderte Grundwasser auf den Kuhberg hinaufgepumpt. Von dort aus fließt das Trinkwasser in die Hauptleitungen und später in die Häuser. Das natürliche Gefälle liefert den notwendigen Druck im Netz, der hier und da durch den Betrieb von Pumpen angepasst werden muss.

Zur Gewinnung und Verteilung unterhält die SWU 13 Pumpstationen und zehn Hochbehälter. Das Trinkwasser stammt überwiegend aus den Talböden von Donau und Iller. Darüber hinaus beziehen die Stadtwerke Wasser vom Zweckverband Wasserversorgung „Ulmer Alb“ sowie von der Landeswasserversorgung.

 


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