Unterbringungskrise für Flüchtlinge

Zwei Anträge haben wir an die Stadtverwaltung zum Thema Flüchtlingsunterbringung in der Stadt Ulm gestellt:

Antrag 1:
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, nachdem deutschlandweit inzwischen eine erhebliche Wohnungsunterbringung für Geflüchtete besteht, Hilferufe vom Städtetag und anderen Institutionen an die Bundesregierung gehen, betrifft dieses Thema akut auch unsere Stadt Ulm. Die Hallenkapazität der Donauhalle ist ausgereizt und es sind Bestrebungen im Gange, Turn- und Gemeindehallen als Unterbringungsort zur Verfügung zu stellen. Das kann dazu führen, dass Sport- und Gesellschaftsleben in unseren Ortschaften zum Erliegen kommt.

Aus diesem Grunde stellen wir den Antrag, sich mit dem Gebäudeinhaber*in der Zinglerstraße 42 (ehemals ein Gewerbebetrieb) in Verbindung zu setzen, ob eine temporäre Unterbringung von Menschen möglich ist. Das Gebäude steht seit längerer Zeit leer. Es gibt dort sicher viele Wohnungseinheiten, die für Geflüchtete geeignet wären. Kleinere notwendige Reparaturen könnten von der Stadt übernommen werden.

Antrag 2:
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, die Unterbringung für Geflüchtete ist ein tägliches Thema in sämtlichen Medien. Mit fehlendem Wohnraum hat auch die Stadt Ulm zu kämpfen. Der Presse war zu entnehmen, dass 2009 das Kloster (Klösterle) in der Haßlerstraße aufgegeben wurde. Als 2020 der Mietvertrag mit der katholischen und evangelischen Studentengemeinde auslief, steht das Gebäude neben der Kirche leer.
Nun sollen auf dem 6000 qm großen Areal Wohnungen entstehen. Die Planungen dazu laufen auch mit der Abteilung Städtebau und Baurecht der Stadt Ulm.

Da die Projektträger sicher noch einige Zeit benötigen, um die Realisierung unter Dach und Fach zu bekommen und der erste Spatenstich gemacht wird,
beantragen wir, dass Kontakt mit den Verantwortlichen für das Gebäude aufgenommen wird. Da bereits Studentenwohnungen vorhanden sind, halten wir es für gegeben, vorübergehende Flüchtlingsunterkünfte hier auszuweisen.

 


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