Stauffenberg-Appell in Ulm
Am 20.07.2023 fand anlässlich des 79. Gedenkens an die Angehörigen des militärischen Widerstandes gegen das nationalsozialistische Regime in der Wilhelmsburg eine Gedenkfeier statt. Das Multinationale Kommando Operative Führung übernahm bereits im Jahre 2015 die Tradition aus Sigmaringen. Es wurde ein angemessener Rahmen geschaffen, so dass auch parallel zu den zentralen Gedenkfeierlichkeiten in Berlin ein regionales Gedenken in der schwäbischen Heimat von Graf Stauffenberg fortgeführt werden konnte. Die Ansprache mit Kranzniederlegung hielt General a.D. Markus Bentler (ehemaliger Befehlshaber des Ulmer Kommandos).
Diese Erinnerungskultur ist nicht nur für die Bundeswehr, sondern auch für die multinationalen Militärangehörigen in Ulm sowie der Ulmer Öffentlichkeit gedacht. Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde durch eine Abordnung des Heeresmusikkops Ulm.
Zur Geschichte:
Am 20. Juli 1944 ließ Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg bei einer Lagebesprechung mit Adolf Hitler einen Sprengsatz detonieren. Das Attentat misslang und damit scheiterte der Staatstreich. Graf von Stauffenberg und weitere Angehörige des militärischen Widerstands wurden in Berlin hingerichtet.
Von li nach re: Brigadegeneral Thomas Seifert, General a.D. Markus Bentler, FWG-Stadträtin Helga Malischewski,
Generalinspekteur a.D. Wolfgang Schneiderhahn (seit 2017 ist er Präsident des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.)
Fotografin Gina Seegert, BW
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