Ortschaftsbesuch Gögglingen-Donaustetten

Nach dem letzten Besuch im Jahre 2020 konnten wir im September 2022 wieder unseren traditionellen Ortschaftsbesuch in Gögglingen-Donaustetten durchführen. Es war festzustellen, dass Präsenzveranstaltungen sinnvoll und notwendig sind.

Erfreulich zu hören war, dass Seniorenwohnungen und eine Tagespflege nach Jahren der Planung und des vielfachen Wunsches der Bevölkerung vor der Realisierung stehen. Bei planmäßigem Bauverlauf können im Herbst 2024 die ersten Senioren*innen einziehen.

Die Teilsanierung der Illerkirchberger Straße wird fortgeführt. Aus dem Ortschaftsrat wurde nachdrücklich auf eine Entlastung und die Rückstufung plädiert, sobald die Querspange Erbach in Betrieb geht. Leider hat sich für die Bertholdstaße noch keine Lösung bezüglich Tempo 30 und Schwerlastverkehr gefunden. Ein Gewinn für die Ortschaften wäre ein Schwerlast-Verbot, dass auch Andernorts in Aussicht gestellt wurde.

Der ÖPNV hat sich seit 2020 verbessert. Pünktlich fährt halbstündlich ein Bus nach Ulm. Zusätzlich findet stündlich ein Busverkehr von und nach Wiblingen statt. Da die Fahrgastzahlen, welche durch die Stadtwerke Ulm festgestellt werden, ist es dringend erforderlich, dass diese Verbindungen auch verstärkt in Anspruch genommen werden.

Ortsentwicklung: Schließen von Baulücken und Beseitigung von Leerständen ist ein großes Anliegen der Freien Wähler. Enttäuscht zeigte sich die Ortsvorsteherin Frau Eva-Maria Emmenecker von dem Entwicklungsprogramm „Ländlicher Raum“. Eine Förderung durch das Regierungspräsidiums Tübingen zeigt sich nicht an, da nur besondere Einzelprojekte unterstützt werden. Wohnbau und Gewerbeflächen sieht der Flächennutzungsplan außerorts vor. Jedoch der Grunderwerb und die damit verbundene Entwicklung fehlt noch.

Der Gemeindebauhof vor Ort befindet sich in maroden Gebäuden. Eine Sanierung oder Umlagerung hängt von der Finanzierung ab, welche aber noch nicht im städtischen Haushalt vorgesehen ist.

Auch in den Ortschaften ist nicht immer heile Welt. Probleme wie Parken, Müll, Vandalismus, Graffiti und Lärmbelästigung bleiben nicht aus. Der kommunale Ordnungsdienst und die Polizei haben wenig Ressourcen. Die soziale Kontrolle kann kaum mehr stattfinden, jedoch die Vereine leisten in diesem Bereich wertvolle Hilfe. Diese gilt es zu unterstützen!

Die FWG-Fraktion bekräftigte, dass sie bei ihrer Gemeinderatstätigkeit die Ortschaften im Auge behalten und die Anliegen ernst genommen werden.

22.09.2022
gez. Helga Malischewski, FWG-Stadträtin

 


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