Ortschaftsbesuch Einsingen

Ortschaftsbesuch im November 2022 in Einsingen
Gewohnt und zuverlässig wie jedes Jahr besuchten wir die Ortschaft Einsingen. Zu unserem großen Bedauern war Frau Ortsvorsteherin Püschner erkrankt. Jedoch begrüßte uns ihr Stellvertreter Herr Stittrich und Ortschaftsrat Herr Klöble führte uns souverän mit Power-Point durch die Ortschaft.
Wieder stand durch den Fahrplanwechsel für 2023 die Sorge an, die Linie 11 massiv zu kürzen. Es wird um Hilfe durch die Fraktion gebeten.

Zum Starkregen- und Hochwasserschutz sollen die Genehmigungsverfahren 2023 begonnen werden. Die Abteilung Liegenschaften kann nun in die konkreten Grundstücksverhandlungen eintreten, dies soll zügig geschehen. Maßnahmen nach Umsetzung der Schutzmaßnahmen sind begleitend von Privat und der Stadt Ulm erforderlich, dazu müssen Haushaltsmittel eingesetzt werden.
Wegen immer wieder auftretender Überflutungen des Fuß- und Radweges entlang der K 9916 Richtung Gögglingen wird zur Erhaltung der Verkehrssicherheit eine Anhebung des Niveaus desselben angeregt. Haushaltsmittel sind für 2024 angemeldet.

Förderprogramm ländlicher Raum
Erfreut ist man über die Förderzusage für erstes Ulmer Privatprojekt in dieser Förderkulisse überhaupt. Es handelt sich um ein Projekt in der Lachhausstraße. Außerdem erfolgte der Spatenstich für betreute Senioren-Wohngemeinschaften, Tagespflege und Geschosswohnungsbau mit bezahlbarem Wohnraum in der Enzostraße. Fertigstellung 2024 geplant. Parkraum mit 1,0 wird als zu wenig angesehen.

Die Unterbringung von Geflüchteten im „Adler“ steht aktuell an (ca. 35 Personen, davon 17 Kinder), vorab wurden in Einsingen schon einige ukrainische Flüchtlinge privat untergebracht. Die Unterbringungsquote für die Ortschaften ist bekannt. Es funktioniert ein guter Helferkreis.

Die Kindergartensituation ist sehr angespannt. Nur noch freie Plätze im Waldkindergaren vorhanden, ansonsten muss auf andere Plätze im Sozialraum ausgewichen werden, was sicher schwierig ist, denn Kinder sollen im Ort bleiben.

Zwei Maßnahmen, die unaufschiebbar sind, Austausch der bestehenden Tore und Austausch der maroden Dachflächenfenster im Feuerwehrgerätehaus müssen 2022 noch umgesetzt werden. Der schleppende Verlauf des Sanierungskonzeptes Feuerwehrhäuser ist damit n i c h t hinfällig.

Die Auslastung der Ortsverwaltung Einsingen ist phasenweise zu hoch, der Zuwachs beim Zulassungswesen hält nach wie vor an, es ist zu beobachten, dass viele Bürgerinnen und Bürger aus der Innenstadt und aus anderen Stadtteilen ihre Besorgungen dort abwickeln. Dies mit derzeit zwei Mitarbeiterinnen mit 80 bzw. 70% Beschäftigungsumfang. Durch die Haushaltskonsolidierung wurde keine Stellenmehrung beantragt, ob dieser Arbeitsumfang künftig so bewältigt werden kann, muss man beobachten und evtl. mit einer Aufstockung reagieren.

Es gibt auch noch offene Themen aus den Vorjahren, wie Nutzung Alte Mälzerei, die Unterbringung für Fahrzeuge und Geräte für Gemeindearbeiter ist nicht gelöst, verschiedene Standort sind keine effiziente Lösung, das soll auch mittelfristig angegangen werden.

Insgesamt hatten wir den Eindruck, dass die Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Ortsverwaltung zufrieden sein können. Auch wir fühlten uns gut informiert und werden die eine und andere Anregung mit ins Rathaus nehmen und stehen natürlich für den unterjährigen Dialog stets zur Verfügung.

Helga Malischewski für die FWG Fraktion
13. Dezember 2022

 


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