Neubau der Adenauerbrücke

Unseren Standpunkt zum Thema „Ausbau Adenauerbrücke, 6- oder 8-Spuren“ möchten wir Ihnen im Folgenden schildern.
Darum werden wir uns, wie auch der Neu-Ulmer Stadtrat, für eine achtspurige Ausbauvariante aussprechen.

Die Straße war jahrelang in der Baulast von Ulm und Neu-Ulm und konnte vor einigen Jahren in die Verantwortung des Bundes übergeben werden. Was bedeutet, dass Ulm die Kosten für eine Reparatur oder wie jetzt, für einen Ersatzbau nicht zu bezahlen hat. Das heißt aber auch, dass der Bund, in Ausführung des Bauamtes in Krumbach, die Planungshoheit hat und der Bund die Finanzierung übernimmt.

Die Aufgabe der beiden Städte ist es, eine empfehlende Stellungnahme abzugeben. Wir habe zwei Varianten zur Beratung bekommen. Einen 6-streifigen Ausbau und einen 8-streifigen. Beide Neubauten haben die vier Spuren in der Mitte, welche jetzt schon von und zu der Brücke führen gemeinsam. Also ändert sich an der jetzigen Verkehrsführung im Durchgangsverkehr nichts.

  • Die beiden Varianten unterscheiden sich lediglich in einer zusätzlichen „Verflechtungsspur“, welche der Verkehrssicherheit dient und bei Unfällen leichter eine Staubildung verhindert. Diese Spur kann auch im späteren Bedarf als eine ÖPNV-Spur verwendet werden. Gleich bleibt ein Geh- und Radweg auf jeder Seite.
  • Bei der 8-spurigen Variante ist ein Lärmschutz vorgesehen, welcher auch vom Bund finanziert wird. Beim 6-spurigen Ausbau ist ein Lärmschutz auch möglich, er muss allerdings von den beiden Städten finanziert werden. Dies regeln Vorschriften.
  • Der Bauablauf und mit einhergehend die Verkehrsbeeinträchtigung ist bei einem 8-spurigen Ausbau besser zu bewältigen. Sperrzeiten der Brücke lassen sich durch einen anderen Bauablauf einer 8-spurigen, gegenüber der 6-spurigen Brücke verringern.
  • Der Eingriff in die Ehinger Anlagen ist leider bei beiden Varianten unvermeidbar. Laut Aussagen vom staatl. Bauamt in Krumbach müssen bei 6-Streifen 28 Bäume gefällt werden, bei 8-Streifen sind es 11 Bäume mehr. Nicht alle Bäume können in den Anlagen durch Neupflanzung ersetzt werden. Eine Ersatzbepflanzung wird in unmittelbarer Nähe im Zuge der Landesgartenschau 2030 angestrebt.
  • Die Größe der Ehinger Anlagen hat eine Fläche von ca. 33.000 m² (3,3 ha). Die zusätzlich benötigte Fläche bei einem 8-streifigen Ausbau liegt bei 380 m², das heißt 98,85% des Parks bleiben erhalten.

 


Kommentar schreiben

Mit dem Nutzen des Kommentarbereiches erklären Sie sich mit der Datenschutzerklärung einverstanden.


Kommentar