Aktuelles zum Thema: Verkehrsberuhigung Söflinger Ortskern

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
um Maßnahmen der Verkehrsberuhigung des Söflinger Ortskerns zu prüfen, haben die Stadträte der Unabhängige Wählervereinigung Söflingen (UWS e.V.) einen Antrag an Herr Oberbürgermeister Czisch gestellt. In seinem Antwortschreiben teilte er uns folgendes mit:

Die von Ihnen formulierte Forderungen einer Verkehrsberuhigung des Söflinger Ortskerns ist nachvollziehbar und passt grundsätzlich zu den Bemühungen der Verwaltung, die Verkehrsbelastungen in vielen Bereichen und Zonen der Stadt Ulm zu reduzieren, um andere wichtige Aspekte wie z.B. die Aufenthaltsqualität und die Wohnqualität zu verbessern. Fernen ist darauf zu achten, dass die gewollte Verdrängung des Verkehrs nicht eine Mehrbelastung sensibler Gebiete wie den Klosterhof oder angrenzende Wohnbereiche zur Folge hat.
Dass Veränderungen aus vielerlei Sicht gewollt ist, hat sich bereits 2013 durch mehrere Anträge gezeigt. Dabei wurde seinerseits ein verkehrsberuhigter Bereich im Abschnitt vor dem Gemeindeplatz, der die baulichen Voraussetzungen dafür erfüllt, eingerichtet.
Die Fußgängerschutzanlage musste dafür abgeschaltet werden, da in verkehrsberuhigten Bereichen keine Signalanlagen zulässig sind. Dies war für die Schulwegsicherheit jedoch von so großer Bedeutung und die Beschwerden derart hoch, dass die Beschilderung umgehend rückgängig gemacht wurde und die Fußgängerschutzanlage wieder in Betrieb genommen wurde. Von reinen verkehrsrechtlichen Maßnahmen ist aufgrund der geschilderten Erfahrungen abzusehen, da es auf diese Weise nicht zu den gewollten Veränderungen kommen wird.
Die Einführung des Konzepts „Shares Space“ bedeutet, wie auch auf der von Ihnen verlinkten Internetseite deutlich wird, ein interdisziplinäres Projekt, das Verkehrsplanung, Stadtplanung und Bürgerschaft eng begleiten müssen. Soll „Shares Space“ rund um den Söflinger Gemeindeplatz erfolgreich verwirklicht werden, bedeutet das einen Umbau des öffentlichen Bereichs im Ortskern.
Nach vollziehbar ist sicherlich, ein solches Projekt wäre für alle Beteiligten ein mehrjähriger Kraftakt mit hohen Investitionsbedarfen und einer mehrjährigen Bauzeit. Überdies bedarf es einer Priorisierung in der Investitionsstrategie, als ein schweres Unterfangen.

Ein möglicher Auslöser, um das Projekt in zeitlich aktuell nicht näher definierbarer Zukunft angehen zu können, ist die von den Stadtwerken Ulm/Neu-Ulm angedachte Umgestaltung der Wendeschleife Söflingen, die eine Neuordnung des ÖPNV samt Haltestellen nach sich ziehen würde. Flanierend dazu kann ich mir sehr gut vorstellen, den angrenzenden Söflinger Ortskern einzubeziehen und Synergieeffekte wie direkte Auswirkungen zu nutzen.

 


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